Ein akustisches Cello hat als Klangkörper den Hohlraum mit den f-Löchern. Das heißt, es klingt bereits unverstärkt (also ohne Mikro) relativ laut. Ein e-Cello hat keinen Hohlkörper und klingt nur durch die elektrische Verstärkung, also weil man es mit einem Kabel in einen Verstärker (=Lautsprecher) anschließt. Um dir den Unterschied akustisch bewusst zu machen, suche dir einen leeren Schuhkarton und einen etwa gleich großen Holzblock (der darf aber nicht hohl sein). Schlage nun mit einem Schlegel erst auf den Schuhkarton und dann auf den Holzblock. Was klingt lauter? Der Schuhkarton, weil er hohl ist. Nach diesem Prinzip funktionieren viele akustischen Instrumente: ob Cello, Geige, Trommel, Klavier, Harfe, Gitarre - viele haben einen Hohlraum, durch den der Klang verstärkt wird. Das e-Cello hingegen hat einen Tonabnehmer eingebaut, dieser nimmt die Schallwellen auf und überträgt sie wie ein Mikrofon auf einen Verstärker. Ohne Verstärker klingt ein e-Cello sehr, sehr leise. Mit Verstärker kann es aber viel lauter als ein normales Cello gedreht werden.
Weil das Holz sehr dicht ist, ist ein e-Cello (Yamaha) meistens etwas schwerer als ein akustisches Cello.
Wenn man diese Frage in einem klassischen Celloforum stellt, dann wird man als durchschnittliche Antwort bekommen: "Leih dir ein akustisches Cello und lerne damit die Grundlagen, dann kannst du später immer noch auf ein e-Cello umsteigen." Doch ist das wirklich so? Mal angenommen, jemand hat einen e-Bass daheim, möchte gerne in einer Band spielen und meldet sich in der Musikschule an. Stell dir mal vor, es würde ihm dann gesagt, er solle doch bitte erst Kontrabass lernen und dann würde das mit dem e-Bass und der Band später schon funktionieren? Ich glaube nicht, dass diese Person dann noch Lust hätte, sich an dieser Musikschule für Unterricht einzutragen. Obwohl es im populären Bereich mittlerweile recht üblich ist, auf einem e-Bass oder einer e-Gitarre auch Anfänger zu unterrichten, runzeln viele (klassische) Lehrer:innen die Stirn, wenn Schüler:innen ihre ersten Schritte auf einem e-Cello oder einer e-Geige wagen möchten. Warum?? Ich sehe da eigentlich keinen Unterschied im Vergleich zum elektrischen/akustischen Cello. Ich selbst habe sowohl ein klassisches Cello als auch ein e-Cello und ich liebe sie beide, doch sie haben komplett unterschiedliche Herausforderungen, verschiedene Einsatzbereiche und eine andere Spielweise. Und die möchte ich dir in diesem Artikel ein wenig näher bringen.
Das ist für mich ist die wichtigste Frage: Siehst du deine Zukunft im klassischen Orchester, in Kammermusik oder in kleinen Hauskonzerten? Liebst du klassische Musik und den warmen Klang von einem unverstärkten Cello? Dann suche dir ein akustisches Cello. Probiere die Celli von verschiedenen Geigenbauern aus und entscheide dich für das, dessen Klang du am liebsten hast. Du kannst i.d.R. Celli auch mieten und ich kann dir bei der Auswahl im Rahmen meines Unterrichts auch helfen. Da ich klassisches Cello studiert habe und jahrelang im Orchester gespielt habe, kenne ich mich mit der klassischen Celloliteratur sehr gut aus. Durch meine Weiterbildung in Improvisation kann ich dir auch die musik-theoretischen Zusammenhänge in der klassischen Musik näher bringen und dich zum eigenen kreativen Musizieren anregen.
Wenn dein Interesse aber eher darin liegt, mit einem e-Cello in Bands zu spielen, rockig und laut zu werden, Effektpedale auszuprobieren - warum sollte ich dann zu dir sagen: "Lerne erst normales Cello"? Es macht für mich keinen Sinn, dir zuerst ein Instrument beizubringen, welches du am Ende eigentlich vielleicht gar nicht spielen möchtest und ich verstehe auch nicht, wie viele Lehrer:innen noch an der veralteten Denkweise festhängen zu glauben, man könnte nach einer klassischen Ausbildung mal eben schnell e-Cello spielen. Denn man kann zwar relativ schnell ein e-Cello an einen Verstärker oder eine Anlage anschließen, aber die verschiedenen Möglichkeiten mit Pedalen und Effektgeräten umzugehen und vor allem den rhythmischen Groove, die Improvisation, das Spiel in einer Band und auch das Spiel nach Leadsheets lernt man nicht über Nacht und schon gar nicht in einem klassischen Hochschulstudium.
Dennoch gibt es für beide Arten von Celli Mindestanforderungen an die Bauart, damit du mit Freude damit spielen kannst, denn das Wichtigste ist: es muss leicht spielbar und einsatztauglich sein.
Das heißt im Detail:
und beim e-Cello außerdem hinzu kommt:
Ich habe schon akustische Kinder-Celli gesehen, bei denen immer der Steg hin- und hergerutscht ist (das sollte bei einem Cello keinesfalls der Fall sein!! Deswegen auch Kinder-Celli lieber direkt über einen professionellen Geigenbauer in deiner Nähe oder über www.streichinstrumente-mieten.de ordern, aber nicht bei Thomann - die für alles andere an musikalischem Equipment sonst ganz gut sind). Und ich habe auch schon fabrikneue e-Celli gesehen, bei denen der Steg nicht richtig eingestellt war oder sich die Wirbel nicht drehen lassen - dann stimmen die Grundanforderungen an die Spielbarkeit des Instrumentes nicht.
Wenn du ein akustisches Instrument geerbt/geschenkt bekommen/gekauft hast, heißt das auch nicht unbedingt, dass es sofort spielbar ist. Im Zweifel sollte erst einmal eine professionelle Geigenbauer:in über das Instrument schauen. Ich selbst bin dafür nicht die richtige Ansprechperson, denn ich erkenne zwar grob, ob alles an Ort und Stelle ist und kann auch mal einen falsch stehenden Steg richten oder die Feinstimmer gängig machen, aber der Beruf einer Geigenbauer:in ist eine eigenständige geschützte Berufsform und sie haben das bessere Know-How und auch die richtigen Werkzeuge parat. Die guten Instrumente werden alle per Hand gefertigt oder wenigstens per Hand "eingestellt", so dass Saiten, Griffbrett und Steg (und beim akustischen Cello auch die Stimme im Inneren des Korpus) in einem optimalen Verhältnis zueinander sind.
Zu den bekanntesten e-Celli zählen
Die Yamaha Celli spielen sich vom Gefühl am ehesten wie "normale" Celli, sie werden z.B. von 2Cellos, Hauser und Tina Guo gespielt. Den Celli von NS Design fehlt komplett der Körper, dafür bieten sie aber aus klanglich-elektrischer Sicht vollkommen andere Möglichkeiten. Man kann sie z.B. umhängen und im Laufen spielen, es gibt sie sogar mit 5 oder mit 6 Saiten. Das Spielgefühl ist aber bei den Celli von NS Design komplett anders und braucht bei einer Umstellung von einem klassischen Cello doch einiges an Übung und ist eher nicht für Anfänger gedacht. Mit etwas Glück kann man beide Instrumente auch Second Hand ergattern und so etwas sparen.
Die Celli, die preislich unter den Yamaha-Celli liegen und die ich bisher ausprobiert habe, haben leider meinen Anforderungen an Spielbarkeit nicht entsprochen und ich kann sie deshalb nicht guten Gewissens empfehlen - es sei denn, du möchtest noch viel Geld in die In-Stand-Setzung von einer professionellen Geigenbauer:in stecken. Wenn du selbst schon ein e-Cello hast, auf dem du bei mir Unterricht nehmen und meine fachliche Einschätzung dazu hören möchtest, dann melde dich hier.
Zu einem e-Cello gehört natürlich unbedingt auch ein Amp (=Verstärker) und ein Klinkenkabel. Man kann zwar das Cello auch über Kopfhörer hören (Yamaha), was zum Üben reicht, aber zum Vorspielen ist es viel zu leise.
Prinzipiell kann man recht problemlos zwischen dem e-Cello (Yamaha) und einem akustischem 4/4-Cello hin und her wechseln. Das e-Cello von Yamaha ist so konzipiert, dass man keine großen Veränderungen in der Spielweise hat und die wichtigsten Orientierungspunkte vom akustischen Cello übernommen worden sind (Halsende 4. Lage, Auflagepunkt Beine und Auflagepunkt Oberkörper). Man hat allerdings mehr "Platz" für den Bogen auf der A- und auf der C-Saite. Das einzige, was mir am e-Cello manchmal fehlt, ist der Körper, da ich diesen in meinem Soloprogramm auch häufig perkussiv, d.h. wie eine Trommel, nutze. Wenn du aktuell noch nicht ausgewachsen bist oder ein kleineres Cello als 4/4 spielst, dann kann der Größen-Unterschied doch ein Problem beim Wechsel sein.
Grundsätzlich lässt sich dies weniger am Genre als eher an der Lautstärke festmachen. Ein e-Cello wird vorwiegend in lauten Bands eingesetzt oder wenn man mit Effektpedalen spielen möchte oder aus optischen Gründen. Auch für Out-Door ist es eine gute Alternative, da es robuster und weniger wärme- und sonnenempfindlich ist.
Ein akustisches Cello ist meistens teurer, bedarf mehr Pflege und kann aufgrund der Schalllöcher nicht so gut über Mikrofon innerhalb einer lauten Band abgenommen werden. Man kann aber auf einem akustischen Cello fast genauso rockig spielen, wie auf einem e-Cello, das haben bereits Apokalyptika bewiesen. Und mit einem Pickup (siehe unten) kannst du ebenso Effektpedale anschließen.
Für Pop und Jazz ist es egal, ob du e-Cello oder akustisches Cello spielst, es hängt eher mit deiner persönlichen Klangvorstellung zusammen. Und willst du in einem klassischen Orchester mitspielen, dann solltest du lieber ein akustisches Cello wählen - du könntest sonst etwas komisch angeschaut werden ;-)
Neben normalen Standmikrofonen gibt es natürlich auch die Möglichkeit, ein Mikrofon oder einen Tonabnehmer direkt auf deinem akustischen Cello zu platzieren. Dafür gibt es die verschiedensten Systeme von den unterschiedlichsten Herstellern:
Alle Pickups und Tonabnehmer (bis auf den von Buddha Systems) benötigen noch einen Preamp, das ist ein kleines Effektgerät, mit dem man den Klang des Cello-Pickups noch einmal modulieren kann, da sie sonst zu verfremdet oder zu leise klingen.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass Mikrofone immer einen realistischeren Cello-Klang liefern, sie dafür aber Feedback(= Übersteuerungs)-anfällig sind, d.h. bei lautem Umgebungs-Sound auf der Bühne z.B. durch eine große Band inkl. Schlagzeug hat der Tontechniker keine Möglichkeit mehr, einen schönen Celloklang einzustellen, weil die Geräuschpegel aller angrenzenden Instrumente ebenfalls über das Mikro aufgenommen werden. In diesen Situationen muss man auf einen Pickup ausweichen, der zwar im ersten Moment nicht so schön klingt, dafür weniger Feedback-anfällig ist und einen ähnlichen Klang und ähnliche Einsatzmöglichkeiten wie ein e-Cello hat. Der "dumpf" anmutende Klang kommt daher, dass sämtliche Tonabnehmer, die auf dem Korpus oder am Steg platziert werden, nur den Ton über das Holz aufnehmen. Alle Obertöne, die mit einem natürlichen Mikrofon in der Luft eingefangen werden, können durch die Tonabnehmer gar nicht aufgenommen werden. Trotzdem klingt jeder Pickup individuell und sogar an unterschiedlichen Positionen auf dem Cello anders. Mit meinem Buddha-Pickup musste ich auch erst den "Sweetspot" - also den Punkt finden, wo er am besten klingt.
Die meisten Mikros werden per XLR-Stecker und Phantomspeisung an das Mischpult bzw. den Verstärker angeschlossen, während bei den Pickups in der Regel ein Klinkenstecker reicht, der auch in übliche Gitarren-Effektpedale eingeschleust werden kann. Ich selbst nutze häufig Effekte wie Reverb und Delay, aber auch Verzerrer, Oktaver und Wah sind spannende Effekte zum Experimentieren. Nachteil: besonders in kleinen Räumen oder in Kirchen klingt das akustische Cello an sich schon so laut, dass die Effektpedale kaum hörbar sind. Das ist bei einem e-Cello anders, da das Instrument ja kaum Eigenklang hat und somit der Klang fast ausschließlich über den Verstärker kommt.
Ich selbst spiele den S1 Verstärker von Bose. Dieses Model hat einen eingebauten Akku und kann somit auch ohne Strom verwendet werden. Kaufe dir noch ein Klinkenkabel (ca. 2m) dazu, und du bist komplett ausgerüstet. Über die S1 Box kannst du übrigens auch per Bluetooth deine Musik oder Playbacks abspielen.
Natürlich kannst du diese Box auch mit einem akustischen Cello und Tonabnehmer spielen. Das funktioniert ebenso mit dem gleichen Klinkenkabel.
Wenn du dein akustisches Cello mit deinem Anklippmikrofon an die Box anschließen möchtest, brauchst du ein XLR-Kabel und Phantomspeisung (+48 Volt). Diese wird leider nicht von der Box selbst geliefert. Du kannst sie aber extern hinzufügen, z.B. indem du erst in ein kleines Mischpult gehst (z.B. Yamaha MG06) oder über einen Phantomspeiseadapter.
Carbon-Celli sind reine akustische Instrumente, die aus Carbon statt aus Holz hergestellt werden. Carbon ist nicht nur ein sehr stabiles Material aus der Raumfahrt, sondern hat auch sehr gute klangliche Eigenschaften. Der unschlagbare Vorteil: sie sind fast unkaputtbar, unempfindlich gegen Hitze/Kälte/Feuchtigkeit und deshalb besonders bei Sonnenschein im Outdoor-Bereich geeignet und quasi in allen Farben erhältlich. In der Regel haben sie keinen vorintegrierten Tonabnehmer, bis auf die Hybrid-Carboncelli von mezzo-forte. Wenn man sie akustisch verstärken möchte, muss man also auch - wie bei den akustischen Celli - ein Mikro oder einen Tonabnehmer dazu kaufen.
Weitere Hersteller von Carboncelli sind
Carbon-Instrumente lassen sich ähnlich spielen, wie die "gewöhnlichen" Holz-Celli, der Klang ist aber etwas anders und wenn man mit dem Kauf eines Carbon-Instrumentes liebäugelt, sollte man unbedingt die unterschiedlichen Typen anspielen und ausprobieren.
Unabhängig vom Klang, der natürlich immer eine persönliche Entscheidung ist, ist meine praktische Erfahrung damit: die meisten Carbon-Celli haben eine gitarrenähnliche Silhouette. Wenn man viel auf Bühnen unterwegs ist fällt dabei negativ auf, dass das Cello nicht mehr in der rechten Zarge getragen werden kann, sondern nur am Hals. Ich selbst empfinde das als unpraktisch, da so der linke Spielarm ermüdet, wenn man es in dieser Position über weite Strecken tragen muss.
Das Cellomuseum hat eine Auswahl an weiteren Celli aus alternativen Materialien vorgestellt.
Sogenannte "Hybrid-Celli" sind akustische Celli, die zusätzlich einen eingebauten Tonabnehmer im Korpus haben. Am bekanntesten sind die Carbon-Celli von mezzo-forte. Der Vorteil daran ist: man kann sie ohne Probleme sowohl akustisch spielen, als auch einfach mit einem Kabel an eine Anlage oder einen Verstärker anschließen. Es gibt sogar Carbon-Celli mit Holzoptik, die fallen dann im Orchester fast gar nicht mehr auf.
Der Nachteil ist der gleiche wie bei allen akustischen Instrumenten, die durch ein Mikrofon oder einen Tonabnehmer verstärkt werden: auf großen Veranstaltungen kann es zu Feedback-Problemen kommen. Auslöser ist der Hohlkörper, den sowohl akustische Holz-Instrumente als auch die Carbon-Celli haben. Der Raumklang (oft auch der Klang der Monitore auf der Bühne) fängt sich in dem Hohlraum des Cellos und wird wieder nach außen projiziert. Die Mikrofone/Tonabnehmer nehmen das wieder auf und es kommt zu einer Übersteuerung in der Anlage. Genau aus diesem Grund haben e-Instrumente keinen klingenden Körper, der Ton wird quasi nur als Signal weitergeleitet und kann in jeder Lautstärke abgebildet werden. Aber wenn du nicht auf den größten Venues oder mit Band spielen möchtest, ist diese Hybrid-Option vielleicht eine gute Alternative für dich, da Carbon-Celli sehr robust sind.
Ein Silent Cello (z.B. Yamaha SVC 50) kann eine gute Option sein, muss aber nicht. Wenn du den Klang eines akustischen Cellos bevorzugst und nicht vorhast, die elektrischen Möglichkeiten eines Silent Cellos (=e-Cellos) zu nutzen, dann ist es vermutlich verschwendetes Geld. Leise üben kannst du auf einem klassischen Cello genauso mit einem Hoteldämpfer: der lautstärkenmäßige Unterschied zwischen Hoteldämpfer und Silent Cello ist minimal (ja, ich geb es zu: das Yamaha Silent Cello ist doch noch mal ein kleines bisschen leiser...), aber ein Hoteldämpfer ist günstiger. Allerdings solltest du zwischendurch immer mal wieder dein Cello "normal", d.h. ohne Dämpfer spielen, denn es verliert an Klangvolumen und -schönheit, wenn du es immer nur mit Hoteldämpfer spielst.
Das erste Mal habe ich von den Celli und Campanulas (das sind Celli mit extra Resonanzsaiten) zum Selberbauen von meiner Kollegin Stefanie John gehört. Sie baute ihre Campanula innerhalb von zwei Wochen in dem Baukurs von Helmut Bleffert selbst. Wenn du handwerklich einigermaßen fit bist, ist das vielleicht die Möglichkeit, dir dein persönliches Trauminstrument zu bauen.
Akustische Celli, E-Celli, Hybrid-Celli oder Carbon-Celli sind unterschiedliche Instrumente mit unterschiedlichen Möglichkeiten für unterschiedliche Spielbedürfnisse. Du allein entscheidest, welchen Klang du erzeugen möchtest und wie ich dich mit deinem Instrument dabei unterstützen kann. Ich selbst liebe den Klang meines klassischen Cellos - da wird niemals ein e-Cello heran kommen. Ich nutze es vorwiegend in meinem Soloprogramm, im Orchester und allen anderen klassischen Konzertsituationen. Ich besitze auch ein Anklipp-Mikro von DPA für die "klassische" Verstärkung und einen Pickup von Buddha Systems für Situationen mit Loopstation oder Effektpedalen. Aber: mit dem Mikro bin ich mit Bands schon an Situationen gestoßen, in denen es Feedback-Probleme gab und die Tontechniker mich leiser drehen mussten, obwohl man mich kaum gehört hat, weil sonst die Anlage gequietscht hätte.
Mein Yamaha e-Cello SVC-210 kommt zum Einsatz, wenn es um mich herum laut ist (Band, Schlagzeug,
Veranstaltungslärm) oder wenn ich gezielt die Effekte meiner Pedale zum Einsatz bringen möchte. Auch für Outdoor ist es eine gute Alternative, da es nur einen Bruchteil davon kostet, was mein
klassisches Cello wert ist. Und ich liebe es, nach 20:00 Uhr abends damit einfach noch üben zu können, ohne dass ich mir Gedanken drum machen muss, ich könnte irgendeinen Nachbarn in meinem
Mehrparteienhaus stören. Weiterer Vorteil: es lässt sich auf die Größe eines Golfschläger-Sets zusammenklappen! Damit wäre es das einzige Cello, welches ich als Gepäck im Flugzeug aufgeben
würde, denn mit einem klassischen Cello muss man immer einen Sitz kaufen, da es viel zu viele Beispiele von Unfällen mit Instrumenten gibt, die als Gepäck aufgegeben wurden.
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